
neckless - © BeLaPho
Franzi Skamet

Leidenschaft - © BeLaPho
Franzi Skamet
neckless - © BeLaPho
Franzi Skamet
Leidenschaft - © BeLaPho
Franzi Skamet
Zwischen Licht und Schatten
In monochromem Halbdunkel entfaltet sie ihre Präsenz wie ein leiser Hauch von Eleganz, der sich in den Schatten verliert und zugleich aus ihnen hervorsticht. Ihre wilden, voluminösen Locken umrahmen ihr Gesicht wie ein ungezähmter Strom, der sich über ihre Schultern ergießt – eine Komposition aus Licht und Textur, die das Auge auf ihrer Stirn, den sanften Wellen ihrer Haare und der zarten Struktur ihrer Haut verweilen lässt.
Ihr Blick, fast fragend, fast herausfordernd, ist auf eine Weise direkt, die mehr offenbart, als sie verbirgt. Ihre Augen scheinen eine stille Geschichte zu erzählen, ein Geheimnis, das sich im sanften Spiel des Lichts auf den Wangenknochen und der geschwungenen Linie ihrer Lippen verliert. Der leicht geöffnete Mund – nicht vollends entschlüsselt, nicht gänzlich verschlossen – haucht dem Moment einen Hauch von Sehnsucht ein, als wäre sie im Begriff, Worte zu formen, die doch niemals ausgesprochen werden.
Der schwarze BH, der ihre Brust sanft umfasst, setzt einen markanten Kontrast zur blassen Haut, die im Zwielicht fast zu glühen scheint. Der dunkle Stoff enthüllt so viel, wie er verhüllt, betont die natürliche Kurve, ohne den Zauber des Unergründlichen zu verlieren. Es ist ein Spiel aus Kontrasten, aus Weichheit und Struktur, aus Schatten und Licht – verführerisch und zugleich zurückhaltend.
Die Linie ihres Halses, die Anmut der leicht gesenkten Schulter, der feine Schatten, der sich an ihrem Schlüsselbein sammelt – all das wirkt wie ein Gemälde, in dem jedes Detail bewusst komponiert wurde. Der Hintergrund, verschwommen und reduziert auf abstrakte Formen, lenkt keinen Moment vom Zentrum des Bildes ab. Sie ist der Fokus, die Essenz, die Wärme, die inmitten der kühlen Töne aufblüht.
Es ist ein Bild, das nicht nur Schönheit einfängt, sondern eine Geschichte erzählt – eine von Selbstbewusstsein, von Verletzlichkeit, von der stillen Macht eines Moments, der für immer im Auge des Betrachters bleibt.
Im Fenster, ganz bei sich
Es gibt Bilder, die laut sind – und solche, die einfach atmen. Dieses hier gehört zur zweiten Sorte.
Sie sitzt im Fensterrahmen, nackt, aber nicht ausgestellt. Vielmehr wirkt es, als hätte sie dort einen Platz gefunden, der für einen kurzen Moment nur ihr gehört. Ihre Beine lehnen sich spielerisch gegen den Rahmen, fast wie ein Akt des Gleichgewichts – zwischen Außen und Innen, zwischen Spannung und Loslassen.
Ihr Körper ist ganz da, aber ohne Pose. Man spürt die Ruhe in ihrer Haltung, die Weichheit in der Art, wie sie eine Hand in ihr Haar legt, als würde sie einen Gedanken festhalten wollen. Die Tattoos auf ihrer Haut wirken nicht dekorativ, sondern erzählen leise von etwas Eigenem, etwas, das man nur ahnen darf.
Das Licht ist ehrlich, zurückhaltend. Es malt keine Dramatik, sondern begleitet einfach – streift ihre Kurven, hebt sie an, ohne sie zu betonen. Kein Glanz, kein Filter. Nur Haut, Licht, Linie. Und dieser Blick nach innen, fast verträumt, ganz bei sich.
Es ist ein intimer Moment, aber nicht voyeuristisch. Eher wie ein stilles Beobachten – wie man jemanden sieht, den man kennt, wenn er glaubt, allein zu sein. Und genau deshalb wirkt es so nah.
So persönlich.
Ich bin Lena. Eine Linie aus Licht zeichnet meine Schultern, während der Schatten mich küsst wie eine verschwiegene Erinnerung. In der Stille der Schwarzweißwelt bin ich mehr als nur Form – ich bin Stimmung, ein Moment, eingefangen zwischen zwei Gedanken. Mein Blick trifft dich nicht – er durchdringt dich, fragend, fordernd, voller unausgesprochener Geschichten.
Der Stoff auf meiner Haut ist glatt wie das Schweigen vor dem ersten Wort. Meine Finger ruhen auf meinem Arm, als wollten sie etwas bewahren, das niemand sehen darf – Wärme, Nähe, ein geheimer Wunsch. Die Kamera hat mich nicht gestellt. Sie hat mich ertappt, in einem Augenblick zwischen Verletzlichkeit und Macht. Ich bin das Motiv, aber nie das Objekt.
Das Licht fällt wie eine Liebkosung auf meine Wange, betont das Spiel der Kontraste – weich und doch bestimmt. Mein Kleid folgt der Linie meines Körpers, zurückhaltend elegant, und lässt gerade genug ahnen, um dich weiter träumen zu lassen. Die Körnung des Bildes ist wie meine Haut – fein, lebendig, voller Tiefe.
Ich bin Lena – ein Bild, das nicht gesehen, sondern gespürt werden will. Eine Komposition aus Schatten, Licht und Verlangen. Bleib einen Moment. Schau länger hin. Vielleicht erkennst du dich in meinem Schweigen.
In monochromem Halbdunkel entfaltet sich Pat wie ein Versprechen, das nur darauf wartet, eingelöst zu werden. Ihr Blick – tief, fast verschlingend – hält den Betrachter fest, lässt ihn nicht los. Sie spielt nicht mit ihrer Anziehung, sie besitzt sie. Ein Hauch von Herausforderung schimmert in ihren dunklen Augen, als wüsste sie genau, was sie bewirkt.
Das Licht schmeichelt ihrer Haut, folgt der Kontur ihrer hohen Wangenknochen, streift die sanfte Wölbung ihrer Lippen, die sich einen Moment zu lang geöffnet halten – als würde sie gleich etwas sagen, oder als würde ihr Atem noch warm in der Luft hängen. Es ist diese feine Spannung, dieser Moment zwischen Bewegung und Stillstand, der das Bild mit Verlangen auflädt.
Ihr Haar, zu geflochtenen Strähnen gebändigt, lässt den Blick auf ihren schlanken Hals frei, auf das Spiel aus Licht und Schatten, das sich über ihre Schlüsselbeine zieht. Ihre Schultern sind entspannt, doch in dieser Gelassenheit liegt eine stumme Verheißung, eine Einladung, die nicht ausgesprochen werden muss.
Jeder Kontrast, jeder Schattenton betont ihre Sinnlichkeit – die feine Glätte ihrer Haut, die kaum sichtbare Härte in ihrem Blick, die Spannung, die sich in der zarten Rundung ihrer Lippen sammelt. Nichts ist übertrieben, nichts ist aufgesetzt. Es ist reine, ungefilterte Präsenz.
Ich bin ein Schatten, der sich sanft über deine Gedanken legt, ein Hauch von etwas Verbotenem, das in der Stille lauert. Mein Blick trifft dich wie ein ungesagtes Geheimnis, verborgen zwischen Licht und Dunkel, ein Echo aus einer Welt, die du kaum zu berühren wagst. Es gibt keine Worte für das, was ich bin – nur ein leises Ziehen in deiner Brust, eine Ahnung, dass du mir folgen willst, ohne zu wissen, wohin.
Die Dunkelheit kleidet mich wie eine zweite Haut, schimmert auf meiner Silhouette wie ein stilles Versprechen. Ich bin nah, so nah, dass du den Hauch meiner Präsenz spüren kannst – und doch bleibe ich unerreichbar, ein Rätsel, das sich entzieht, sobald du glaubst, es zu lösen.
Vielleicht bin ich ein Traum, vielleicht eine Erinnerung, die niemals verblasst. Oder ich bin der Sturm vor der Stille, das sanfte Brennen einer Berührung, die nie geschah. Du wirst mich nicht benennen können, denn ich existiere nur in dem Moment, in dem du mich siehst. Und wenn du blinzelst – bin ich fort.
Ich bin Marushka. Und ich war schon immer hier.
Mannheimer Kunstverein e.V. Augustaanlage 58 68165 Mannheim
Germany / Europe
NEUER TERMIN!!
19 Juli — 30 August 2020
RICHARD BRAM
»Short Stories«
Street Photography
19 — 26 Juli 2020 FREIER EINTRITT
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Mein Name ist Bernhard, Freunde nennen mich Bernie. Seit 1978 habe ich mal mehr mal weniger mit der Fotografie zu tun. Es ist aber trotzdem nur ein Hobby.
Meistens fotografiere ich auf Reisen, die letzten 4 Jahre hatte ich auch die Modelfotografie für mich entdeckt.